Rozcestník

Baudenkmäler

Kirche

kostel

Die Kirche der Himmelfahrt Mariens auf der höchsten Stelle des Masaryk-Platzes ist das älteste und historisch wertvollste Denkmal unserer Stadt..Das Aussehen des ursprünglichen Baues, der wahrscheinlich am Ende des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstand, blieb nicht erhalten.. Dieser Baustill ist noch an dem Fundament der südlichen Seite der Presbyteriums und des Turmkernes zu erkennen. Im ersten Stock des Turmes ist ein romanisches Kapitäl eingemauert.Auf den frühgotischen Bau aus der Wende des 13. und 14. Jahrhunderts deuten heute nur mehr das erhaltene gotische Gerippe im Presbyterium sowie Fenster- und Türfragmente, die unter dem Putz im Jahre 1984 entdeckt wurden, hin. Im Mittelalter wurde das ganze Objekt von Mauern mit Basteien umgegeben und bildete die sog. Kirchenfestung, die die Bewohner des reichen Ortes vor militärischen Gefahren schützen sollte.

Im Jahre 1401 eroberte die Bande des Räubers Keyzolt die Kirchenfestung und beim Zusammtreffen mit dieser Bande wurde die Kirche geplündert. In den Hussitenkriegen im Jahre 1449 wurde sie von Jan von Boskovice niederg

ebrannt und geplündert. Im 30-jährigen Krieg bei der Belagerung von Brünn durch die Schweden wurde sie abermals völlig ausgeplündert. 1667 und 1733 brannten beinahe der ganze Ort, das Pfarrhaus und die Kirche ab. In den Jahren 1753 - 1755 wurde die baufällige Kirche mit Hilfe des Olmützer Scholastikers und Pfarrers von Slapanitz Gianini barockisiert (vom ursprünglichen gotischen Baustil blieb nur das Presbyterium erhalten).

Zwei Jahre später brannte die Kirche wieder nieder. Das heutige Aussehen von der Kirche stammt aus dem Jahre 1757. Bis heute ist der Barockaltar mit dem Bild der „Himmelfahrt der Muttergottes Maria“ von Johann Endlinger, dem Maler, der auch das Bild des Heiligen Michael auf dem Seitenaltar gemalt hat, erhalten. Dieser Heilige war der Schutzpatron der Literarischen Chores, der sog. „Bruderschaft des Heiligen Michaels“, die schon im Jahre 1617 bei der Pfarrkirche gegründet wurde.

Die erste Orgel ließ der Dekan H. Jan Holoubek (1819 - 1895) anfertigen. Das Musikinstrument wurde aus der Erbschaft von H. Vincenc Vzácný (gestorben 23. 4. 1861), der hierfür 1000 Gulden hinterließ, angeschafft. Die heutige Orgel stammt aus Krnov und wurde im Ferbruar 1973 aufgestellt.

Im Jahre 1887 wurde der Kirchenturm auf 36 m vergrößert und mit der charkterischen zwiebelförmigen Kuppel und der Turmuhr des zerstörten Schlosses von Podolí versehen.

Im Jahre 1919 wurde das Kirchendach mit gebrannten Dachziegeln

gedeckt. Die Kirche war bis zum Jahre 1832 von einem alten Friedhof umgeben, eines der Grabmäler trug die Jahreszahl 1565.

Von November 1989 bis August 1990 wurde die Kirche aufwändig restauriert.

www.farnostslapanice.cz

 

Scholasterie

scholasterie

Auf dem Masarykplatz 104/18 und 103/20 befindet sich in unmittelbarer Umgebung der Kirche der einstöckige Bau der ehemaligen Scholasterie, das heutige Museum und eine Konditorei. Bei genauerer Betrachtung kann der Beobachter feststellen, dass es sich zwar um ein Gebäude handelt, dieses aber durch eine Dachrinne und zwei verschiedene Gelbtöne der Fassade optisch in zwei Gebäude getrennt ist. Betritt man durch die kleine Tür, die ein Teil des großen Holztores ist, den Teil, in dem das Museum von Brno-Gebiet untergebracht ist, kann man eine der regelmäßig veranstalteten Ausstellungen besuchen.

verbergen

Der Baubeginn war Ende 13.Jahrhunderts. Sie war von Beginn an Eigentum des Olmützer Metropolitenkapitel des Heiligen Wenzel.Der erste beurkundete Scholastiker, d.h. der vierte Olmützer Kanoniker war im Jahre 1234 ein Mann namens Peter.

Ihm folgten noch mehr als 70 Kanoniker, die auf dem hiesigem Herrschaftsgut wirkten. Zu den bedeutendsten Scholastikern zählen u.a.:

1357 - 1380 Petr Vavřinec - der Hauskaplan von Karl IV., 1389 - 1408 Mister Petr von Všeruby, Kaplan von Wenzel IV., 1607 Jan Jakub Wakher von Kakhenfeld, Jurist und Hofrat des Kaisers Rudolf II., 1626 - 1638 Jan Jeroným Piccinardi -mährischer Landesmediziner 1706 Vilém Vojtěch Libštejnský von Kolovraty, der zwei Jahre später einen prachtvollen barocken Schüttboden errichten ließ, der aber in der Hälfte des 20. Jahrhunderts mitsamt Hof, Ställen und dem Garten einem Schulgebäude weichen musste. Nicht zu vergessen ist der, von 1748 - 1757 hier wirkende Scholastiker Ferdinand Řehoř, Fürst Gianini, in dessen Amtszeit die Kirche zu einer Barockkirche umgestaltet wurde.

Ursprünglich zählte auch die scholastische Mühle, die auf der Stelle der ehemaligen (heute nicht mehr existierenden) Skořepka-Mühle stand, zum Gesamtbesitz. Unter dem Scholastiker Jan Berger von Berg wurde diese für die Jahre 1612 – 1615 von der Pflicht gegenüber der Scholasterie entbunden. Aus dieser Zeit stammt auch das heutige Aussehen des scholasteristischen Gebäudes. Der Beweis dafür ist auf einer Sandsteinplatte aus der Renaissanceszeit im Portal der Scholasterie über dem Eingang in das ehemalige Pfarrhaus zu finden, auf der in einem Relief folgende Embleme dargestellt sind:

Das erste Emblem befindet sich in der Mitte des oberen Teiles der Platte. In einer reichverzierten Kartusche ist ein viergeteiltes, ovales Schild, in dessen erstem und viertem Feld sechs Spitzen in der Formation vier über zwei, und im zweiten und dritten Feld ein Adler mit einem sechszackigen Stern auf der Brust zu sehen sind. Über dem Schild ist ein lateinisches Kreuz mit einer Krone. Über dem Schild schwebt ein Bischofshut, aus dem eine gestrickte Schnur hängt; diese Schnur bildet auf jeder Seite sechs Knoten, die der Bischofswürde entsprechen. Es handelt sich also um das Zeichen des Olmützer Bischofstums in der Form, die nach dem Jahre 1588 angewendet wurde.

Das zweite Emblem befindet sich in dem unterem Teil der Platte, auf der heraldischen rechten Seite. In einer reichverzierten Kartusche ist ein ovales Schild mit sechs Spitzen in der Formation vier über zwei. Das Feld des Schildes ist mit einem Pflanzenmotiv unterlegt. Wahrscheinlich handelt es sich um das Wappen des „Kollegialen Kapitels“. Das dritte Wappen befindet sich unten auf der linken Seite. In der reichverzierten Kartusche sieht man wieder ein viergeteiltes gotisches Schild, in dessen erstem und viertem Feld über einem dreifachen Hügel ein Vogel mit offenen Flügel dargestellt ist. Das zweite und vierte Feld ist diagonal in vier Felder aufgeteilt. In der Mitte des Schildes befindet sich noch ein einfaches herzförmiges kleines Schild. Oberhalb des Schildes sieht der Bettrachter einen Turnierhelm mit Krone und Visier. Ein besonderes Juwel ist eine Hand, die einen türkischen Säbel hält - das alte Wappen von Wladyken von Berg. Über dem Wappen schwebt ein Hut, aus dem eine gestrickte Schnur hängt. Die Schnur bildet auf jeder Seite drei Knoten, die der Würde des Kanonikers entspricht. Das abgebildete Wappen gehörte zu Jan Berger von Berg, der im Jahre 1613 als Olmützer Scholastiker tätig war.

In dem unteren Teil der Platte zwischen dem zweiten und dritten Wappen steht die Jahreszahl 1613 als Datum für die Errichtung der Scholasterie. Die Art, in der die Wappenplatte handwerklich und künstlerisch ausgearbeitet wurde, zeigt, dass es sich um eine hervorragende bildhauerische Arbeit handelt.

Das Wappen des Speichers der Scholasterie befand sich auf dem Schild des prachtvollen barocken Kornspeichers, der vor dem Baubeginn der neuen Grundschule abgerissen wurde. Es wird heute in dem hiesigem Museum aufbewahrt. In der reichverzierten Barockkartusche aus feinkörnigen Sandstein finden wir ein gotisches Schild. Unten, von dem Schild durch einen barocken Engelskopf mit Fflügeln abgetrennt, ist die Aufschrift:

GVILIELMVS ADALBERTVS
LIEBSTEINSKI: S: R: I: COMES
KOLOWRAT, CATHEDRALIS
ECCLESIAE OLOMVCENSIS PRAELATVS
SCHOLASTICVS: HVC AEDIFICAT
GRANARIVM

Auf dem gotischen Schild befindet sich ein Adlerweibchen in einer kleeblattförmigen Umrandung, auf dessen Brust ein österreichischer kleiner Schild mit einer Krone ist. Das abgebildete Wappen stellt das Wappen des Geschlechtes von Kolovrati-Libštejnští dar. Der Scholastiker Vilém Libštejnský von Kolovrat ließ es dann auf dem neu errichteten Kornspeicher befestigen, so wie es die oben angeführte Aufschrift angibt. Das Chronogramm führt an, dass es sich so im Jahre 1708 zutrug.

Das renaissanceartige Aussehen des Gebäudes ist bis heute erhalten, jedoch das Interieur wurde anfangs des 18. Jahrhunderts im Barockstil umgebaut. Bis zum Jahre 1904 war das Pfarrhaus in dem linken Teil des Gebäudes untergebracht. Dann wurde ein neues Pseudo -Renaissancegebäude auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes 546/9 von den Angehörigen der Pfarre errichtet. Zwischen 1944 und 1948 wirkte ThDr. Stanislav Zela als letzter Olmützer Scholastiker.

Im Jahre 1949 wurde das Gebäude mitsamt dem damaligen Areal verstaatlicht und dem Städtischen Nationalauschuss übergeben, der die notwendige Reparaturen so ausgeführte , dass es als Museum genutzt werden konnte. Ein Museum gab es in Šlapanice schon seit 1934, allerdings fehlten bis zu dieser Zeit noch die entsprechenden Räume. In den Jahren 1955 - 1956 wurden Reparaturen des Daches durchgeführt, ein neuer Außenputz aufgetragen und die Eingangshalle saniert. Das Museum wurde als Naturwissenschaftliches Kreismuseum für Brünn – Land eingerichtet. Zwischen 1962 und 1965 wurde es eine Dependance des Kreismuseums Ivančice. Lange wurden keine Reparaturen durchgeführt. Da die neue Schule, die auf dem Hang oberhalb der Scholasterie errichtet wurde, auf das Museumsgebäude abzurutschen drohte, musste das Gebäude in der 2. Hälfte der 80-er Jahre aufgrund grober baulicher Mängel geschlossen werden. Dadurch konnten auch die Sammlungen des Museums der Öffentllichkeit nicht mehr zugänglich gemacht werden. Diese wurden daraufhin in ein Depot nach Tišnov-Předklášteří gebracht, von wo sie derzeit wieder teilweise zurückgeführt werden.

Zwischen 1992 und 1995 kam es zu einer Generalsanierung des Gebäudes. Die Finanzmittel dafür stellte die Stadt Šlapanice zur Verfügung.

Hier ist auch der Sitz der Museumsleitung.

www.muzeumbrnenska.cz

 

 

Stadtamt

MU

Die erste urkundlich nachgewiesene Erwähnung dieses Gebäudes ist aus dem Jahre 1605 im sog. „Burgrechtsbuch“ d. h. im Buch des Stadtrechtes. Dort ist eine Eintragung über den Kauf dieses Bauernhofes durch Petr Pekař von Pavel Čapatý, der sich hier vor dem Jahre 1590 niedergelassen hat, zu finden. Die nächsten Besitzer waren u.A. der Ritter Hendrych Hoslauer von Hoslau, dessen Nachkommen Bilský und Odkolkové das Haus mehr als achtzig Jahre gehörte, der Landadvokat Eustach Johan Beker oder der Brünner Goldschmied Jan Antonín Khar.

Das Haus gehörte bis 1753 verschiedenen Eigtentümern. 1753 wurde es von František Antonín Fürst Contessi erworben. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte die Familie Slatký auf diesem Bauernhof. Weitere bekannte Eigentümer waren der Verwaltungsdirektor der Bauern- Aktionszuckerfabrik sowie der k.u.k. Postexpedient Herr Alois Tauschinský, der das Haus am 14. 3. 1867 erwarb. Bis zum Jahre 1945 war es im Besitz Eigentum der Familie Tauschinský und deren Nachfahren Pollachový. 1945 wurde es als Deutsches Konfiskat erklärt und ab dieser Zeit von dem Städtischen Nationalauschuß verwaltet.

Jahrelang war das Gebäude ein Wohnhaus. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde hier das Gasthaus „Zum schwarzen Adler“ eröffnet, im Jahre 1869 ließ Herr Tauschinský hier ein Postamt einrichten. Ab dem Jahre 1906 hatte der Bezirksarzt Dr. Pollach hier seine Ordination.

Im Jahre 1945 wurde das Gebäude Sitz des Städtischen Nationalauschusses, ein Jahre später wurde im Hof eine Wäscherei eingerichtet, auch die Gemeindebibliothek und das Naturwissenschaftliche Museum waren hier untergebracht (bereits ab 1934). Hier war auch Dienststelle des „Korps für Nationale Sicherheit“. 1962 wurde in dem Gebäude der Trauungssaal eingerichtet und die ehemalige Scheune zum Spritzhaus der Feuerwehr umgebaut. Heute sind hier das Stadtamt und die Post untergebracht. An der Stelle des heutigen Stadtamtes war ursprünglich ein Bauernhof, der später zu einem zweistöckigen Pseudo- Renaissancebürgerhaus umgebaut wurde. 1994 wurde das Gebäude saniert, die Dachgeschoßräume ausgebaut und ein Seitenflügel angebaut. Die vordere Fassadenseite wurde saniert, die gläserne Eingangshalle vergrößert und mit einem Bildschirm und Infokanal ausgestattet.

 

Orelturnhalle

orlovna

Es handelt sich um das Gebäude, das im Süden des Masarykplatzes 223/2 liegt, mit der Vorderseite in Richtung Kirche. Der Baustil entspricht der neueren Architektur der Dörfer und kleineren Städte auf dem ländlichen Gebiet rund um Brünn „Ein nicht wegzudenkendes Elemement des historischen Stadtkernes“- mit diesen Worten wurde das Gebäude der Orelturnhalle auf der Titelseite der Zeitschrift des heimatkundlichen Zirkels „Budín“ von Šlapanice beschrieben.

Wofür wurde das Gebäude der Stadt Šlapanice im Laufe seiner Geschichte genutzt? Zuerst war es ein Bauernhof, der schon am Anfang des 17. Jahrhunderts schriftlich erwähnt wurde und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Namen der Familie Smolník verbunden war. 1857 wird hier neben dem Wirtschaftsgebäude auch der Krämerladen von František Weber erwähnt.

Dessen Sohn Ferdinand erweiterte den Laden noch um ein Gasthaus, in dem damals einige böhmische Heimatvereine ihre Treffen abhielten (Leser - Unterhaltungsgemeinschaft, Svatopluk, Kosmák, Slavia usw.). 1927 wurde das ganze Objekt von dem „Verein für Bau und Erhaltung der Orelturnhalle“ angekauft. Mehr als zwei Jahrzehnte diente es als Gemeinschaftshaus des Vereins ČSL Adler, dessen Sektion in Šlapanice schon im Jahre 1913 gegründet wurde. Nach dem Februarputsch wurden Orel und Sokol vereinigt und auch das Gasthaus geschlossen. Das Gebäude diente daraufhin als Sitz von Bildungsinstitutionen. Jahrelang wurden keine Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, daher war die Sanierung, als es in den 90-er Jahren an den ursprünglichen Besitzer zurückgegeben wurde, sehr kostspielig. Heutzutage dient es wieder seinem ursprünglichen Zweck als Kultur-, Bildungs- und Sportzentrum.

Ein bis heute erhaltener historischer Eintrag über die Tätigkeiten des „Tscheslowakischen Adlers“ sagt:
„Der Tschechoslowakische Adler, dessen organisatorisches Glied unser Verein ist, stellt eine kulturelle, körpererziehende und ausdrücklich religiös-nationale Organisation dar. Aus diesem Grund beteiligt sie sich außer an den eigenenVeranstaltungen auch an überregionalen Festen, soweit ein vollständiges Bekenntnis zur Toleranz garantiert ist. Das, was in den vorhergehenden Zeilen angeführt wird, beschreibt nicht im Entferntesten die gesamte Tätigkeit des Vereines. Zu einer ausführlichen Aufarbeitung der Vereinschronik, die sicher sehr interessant wäre, ist viel Zeit und Aufwand nötig. Aber auch das, was wir hier nur kurz präsentieren, genügt, um die Bedeutung des Vereines zu beurteilen und einzuschätzen, nicht nur aus dem Sicht des Vereines „Der Adler“, sondern auch aus der Sicht der Nation. Wir erwähnen keine Namen von Personen, die sich um die Entwicklung verdient gemacht haben,-diese finden sich in den Versammlungsprotokollen. Die Öffentlichkeit wird gebeten, diese kleine Schrifstückt mit derselben Liebe und Aufrichtigkeit anzunehmen, mit der sie geschrieben wurde. Zwanzig Jahre intensive und nutzbringende Arbeit liegen hinter uns. Vielen Dank allen noch aktiven und ehemaligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Brüdern und Schwestern!

Wir nähern uns getreulich unserem Ziel! Gott sei gelobt!
Der Vereinsrat“.

Mit den Aktivitäten des Vereines Der Adler ist der Name des Religionslehrers Pater František Dempír (1879 - 1959)eng verbunden. Er war ein sehr aktives Mitglied und als Regisseur und Chorleiter tätig.

www.orelslapanice.estranky.cz

 

Restaurant Radnice

radnice

Das Rathaus in der Kalvodastraße hat eine abwechslungsreiche Geschichte. Es handelt sich um das zweitälteste Restaurant in Šlapanice. Das ursprüngliche Rathaus, das aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts stammt, hatte nur ein Erdgeschoß.Von diesem Bau blieb bis heute nur das Verlies erhalten, das ursprünglich als Kerker diente. Es hatte knapp unter der Zimmerdecke ein kleines Fensterchen in Richtung Straße und ein zweites in Richtung Hof. Noch im 19. Jahrhundert waren die Ketten in der Maurer befestigt. Die Verbrecher wurden hier gefangen gehalten und verhört, Gericht wurde in Anwesenheit des Schultheißes und der Ratsherren im Rathaus oder dem nebenstehenden Gebäude gehalten, wo sich auch eine Schmiede befand. Als dritten möglichen Ort für den Gerichthof wird auch die ehemalige Schrottmühle ïm Alten Hof angeführt..

Falls das Verbrechen als kriminell eingestuft wurde, wurde der Verurteilte auf dem Platz des heutigen Parkes in der Brünnerstraße,- dort, wo der Schiedstein und die Statue des Rotarmisten stehen-, enthauptet. Der Galgen stand in Hraničky. Der Henker kam jedes Mal aus Brünn angereist.

Zu der Höchststrafe wurden u.A. Justina Svobodová wegen Erdrosselung ihres unehelichen Kindes (1683), Jiřík Hermanovský, der in der Kirche in Velké Meziříčí beim Diebstahl ertappt wurde (1720) oder Matyáš Koblížek und Václav Hrubý wegen eines Raubüberfalles bei Líšeň (1734) verurteilt. 1843 wurde das Rathaus während eines Umbaus aufgestockt. Dieser 2. Stock wurde im Jahre 1905 nach etwas mehr als 60 Jahren aufgrund einer Entscheidung des Gemeinderates wieder abgetragen.

Im Rathaus wurden das Gemeindearchiv, wichtige Schriftsstücke, die die Gemeinde betrafen sowie die Grundbücher und Privilegien, die von der Obrigkeit verliehen wurden, aufbewahrt. Das Marktrecht, das dem Ort die Erlaubnis verlieh, Jahrmärkte zu veranstalten, war eines der bedeutendsten Rechte für die Stadt. Es wurde im Jahre 1563 verliehen. (Man munkelte damals, dass mit dem Gerichts- und Kriminalrecht die Angeklagten auch zum Tode verurteilt wurden.) Im Rathaus versammelten sich der Schultheiß und die Ratsherren zum Besprechen amtlicher Angelegenheiten.Der Schultheiß wurde zwar von der Obrigkeit ernannt, aber es bestand die Möglichkeit, dieses Amt käuflich und hiermit auch vererbbar -zu erwerben. Das Geschlecht Zeman erwarb dieses Amt käuflich und war dessen Besitzer von1748 bis 1848. Mit der Abschaffung der Knechtschaft wurde auch der Posten des Schultheiß abgeschafft. Dessen Aufgaben übernahm forthin der Bürgermeister zusammen mit den Ratsherren. Außerdem befand sich hier auch eine Schenke. Hierher kam das Gesinde, unterhielt sich und trank gerne dabei ein Gläschen Wein.

Seit 1592 gibt es hier das Zapfrecht. Schon 1780 finden wir die erste schriftliche Eintragung über den Gastwirt Bernard Bulla. Vor dem Jahre 1707 wurde im Rathausgebäude die Mautgebühr von den Markthändlern einkassiert, vor der Errichtung des Schulgebäudes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden hier der Hilfslehrer mit seinen Schülern Unterkunft; Ende der 20-er Jahre des XX. Jahrhunderts war im Gebäude das Atelier des Fotografen Ladislav Zástava, über eine kurze Zeitspanne wurden hier auch Boxkämpfe abgehalten. 1933 kaufte der Gastwirt Alois Hrabálek das Gebäude der Stadt ab. In den 40-er Jahren waren hier die Darlehenskasse und Sparkasse untergebracht. Im Jahre 1950 gelangte das Rathaus in den Besitz des Vereines.

Es fiel zum Glück nicht dem gleichen traurigen Schicksal wie zahlreiche andere Gewerbebetriebsstätten zum Opfer, sondern wurde nur im Rahmen der „Kampagne der Bekämpfung von Alkoholismus“ zum „Volkskaffeehaus“unbenannt. Im Jahre 1962 wurde auf der Fassade nach der damaligen Mode eine Neonaufschrift Restaurant – Kantine angebracht. Die leuchtenden Buchstaben wurden in den letzten Jahren auf der Vorderfront durch die neue Aufschrift RADNICE (RATHAUS) ersetzt. Was aber den Zweck des Gebäudes betrifft, gilt weiterhin das, was der Neonschrift seinerzeit ankündigte...

 


Schloss

zámek

Die Geschichte des Gebäudes reicht bis zum Jahre 1753 zurück, als der damalige Oberverwalter der Länder Mähren und Schlesien, Jindřich Kajetán Blümegen Besitzer des sog. Schwanenfeldhofes wurde. Nicht lange nach seinem Kauf ließ er ein einstöckiges Gebäude im Rokokostil errichten, das er als Landsitz für sich nutzte. In einigen anderen historischen Quellen wird jedoch erwähnt, dass der Hof im Jahre 1744 gekauft und mit dem Ausbau des Schlosses erst im Jahre 1750 begonnen wurde. Aus beiden Angaben ergibt sich, dass das Gebäude in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhnunderts entstanden sein muß. Das Amt des Gouvereurs von Blümegen hatte seinen Sitz in der nahe gelegenen Stadt Brünn. Das Schloss in Šlapanice war zu dieser Zeit prachtvoll eingerichtet und wurde von Blümegens Gästen das ganze Jahr über besucht.

Auch der angeschlossene Park konnte sich seiner schönen hochgewachsenen Bäume und des fein geschnittenen Rasens rühmen. Im Jahre 1774, nach dem Tod des Gouverneurs gelangte das Schloss mitsamt allen Räumlichkeiten in den Besitz des Schlossgärtners. Dieser musste es jedoch aufgrund akuten Geldmangels an das Olmützer Kapitel verkaufen. 1781 wurde es an den Paulanerorden weiterverkauft, der das Schloss zu einem Kloster umgestalten ließ. Die Barnabiten, wie die Paulaner auch genannt wurden, besaßen schon seit dem Jahre 1751 in Šlapanice den sog. Velecký Hof. Ihren eigentlichen Wohnsitz hatten sie damals in Vranov nad Dyjí. Dieser Mönchsorden stammte ursprünglich aus Frankreich. Nachdem die Barnabiten das Schloss gekauft hatten, übersiedelte ein Teil von ihnen von Vranov nach Šlapanice. Die Bewohner von Šlapanice begannen die Barnabitenmönche die "weißen Priester"zu nennen, da sie weiß gekleidet waren und breite, weiße Hüte trugen. Das Kloster überlebte nicht lange und wurde schon 1784, nach drei Jahren von Kaiser Josef II. aufgelöst. Die Paulaner zogen nach Vranov zurück. 1786 wurde Josef Freiherr Ankermüller von Slavkov neuer Besitzer dieses geschichts= trächtigen Gebäudes. Ab 1788 war es im Besitz von Josef Noha, ab 1792 gehörte es dessen Witwe.

Von 1793 bis 1796 war der polnische Freiherr Baron František Bereczko der neue Eigentümer. 1797 waren Jan Flessel und Arnošt Topolanský die nächsten Besitzer. Anschließend, bis 1807 gehörte das Schloss dem Reichsfürst Seilern. 1805, bei der Schlacht bei Slavkov war das Objekt ein französisches Militärlazarett. 1807 diente das Schloss samt den Nebengebäuden als Textilfabrik, deren Besitzer Josef Schmal war. Dieser Deutsche aus Württemberg verkaufte das Gebäude später an Karel Schöll weiter. Die nächsten Partner waren als Teilhaber die Gebrüder August und Bedřich Schöll, Kristian Memmert und Jan Reiff. Damit beginnt 1814 die Geschichte der Ersten Brünner Maschinenfabrik, eines Unternehmens, das auf der ganzen Welt bekannt war. In dem Schlossgebäde wurden im Jahre 1819 eine Gießerei und eine Maschinenfabrik eingerichtet.Bald kommt noch ein weiterer Teilhaber, nämlich Jindřich Alexandr Luz- hinzu. In dieser Zeit waren in der Fabrik etwa 60 Arbeiter beschäftigt. Außer Textilmaschinen wurden hier auch Dampfmaschinen von höchster Qualität produziert. Eine dieser Maschinen war ganze 26 Jahre - bis zum Jahre 1890 - in Betrieb.Die Maschinenfabrik stellte während ihres Betriebes in Šlapanice mehr als 20 Dampfmaschinen auf. Eine solche Anzahl von Maschinen hatte keine andere Maschinenfabrik im österreichischen Kaiserreich je aufzuweisen. 1836 übersiedelte die Fabrik in die Olomouckástraße nach Brno, wo sie bis heute ihren Sitz hat.

Für eine kurze Zeit wurde noch einmal Karel Schöll der Besitzer der Fabrik. Bald jedoch verkaufte er das ganze Areal an den Fabrikanten Strakoschka von Bučovice weiter. Dieser begann hier wieder mit einer Textilproduktion und zerstörte alles, was noch zu zerstören war.

Aus dem ersten Stock ließ er zwei Stockwerke machen und zerstörte sowohl die Kapelle aus der Zeit der Paulaner als auch die Steinmetzerverzierungen an der Fassade. Das geplünderte und zerstörte Schloss samt Garten verkaufte er an den Fabrikanten Löw.

Der nächste Besizter war Leopold Welner. Berthold Spitz, ein kunstliebender Textilunternehmer von Šlapanice übernahm 1880 das Schloss.

In seiner Gemäldesammlung war damals auch das heute verschollene Bild von Alois Kalvoda, das das Eingangstor zu seiner Fabrik darstellte.

Im Jahre 1898 wurde die Produktion in der Spitz Fabrik aus finanziellen Gründen gestoppt. Ein Jahr später - im Jahre 1899 – kaufte der Ort Šlapanice das oben genannte Schloss inklusive der zugehörigen Gebäude, dem vorderem Garten und dem Park . Der Kaufpreis betrug 47 000 österreichische Kronen. Weitere 100 000 Kronen wurden für diverse Reparaturen des Objektes benötigt. Maurwerk, Dachstuhl und Dach wurden in seiner ursprünglichen Form belassen. Das Gebäude dient seit damals schulischen Zwecken.Der Unterricht begann nach den Ferien des Jahres 1901. Obwohl Anfang der 50-er Jahre des letzten Jahrhunderts die Fußböden, Fenster und Dachziegeln erneuert wurden, war es in den letzten Jahren notwendig, das Gebäude einer Totalsanierung zu unterziehen, die 1993 mit einem Kostenaufwand von 22 Millionen Kronen abgeschlossen wurde. 1909 entstand hier zuerst eine Bürgerschule nur für Knaben, später für Knaben und Mädchen. 1947 nahm auch die Musikschule ihre Tätigkeit auf und im Jahre 1993 wurde hier ein Gymnasium errichtet. Auch eine Grundschule für Kunst ist in dem Gebäude untergebracht. Das Dachgeschoß, der ehemalige Dachboden, wurde vor einigen Jahren ausgebaut und dient jetzt als Balletsaal, Klassenzimmer für die Fremdsprachenkurse und als Klassenzimmer der Grundschule für Kunst. Den Schulpavillon "Děvín", in dem der Kindergarten bis zu seinem Umzug in die neuen Räume auf dem Masaryk-Platz untergebracht war, und in dem sich heute die neuen Unterrichtsräume des Gymnasiums befinden, ließ die Gemeinde von dem Erlös der Versteigerung des Restaurants Radnice, das ihr bisheriger Mieter Alois Hrabálek für 1853 300 Kronen erstand und wofür er bar 148 200 Kronen bezahlte, errichten."Děvín" wurde feierlich am 28. Oktober 1933 eröffnet.

In Děvín wurden vor einiger Zeit neue Fenster eingebaut und die Fassade renoviert. Seit dem Sommer 2005 hat es auch ein neues Satteldach.

 

Wirtschaftliche Schule

hospodářská škola

Das Gebäude befindet sich in der Bahnhofstraße 465/58. Es wurde für die neu gegründete Wirtschaftliche Schule in Šlapanice errichtet.

Für die Gründung der Schule und die Errichtung des Schulgebäudes setzen sich folgende Mitglieder des Brünner Kreiswirtschaftsvereines in besonderer Weise ein: JUDr. Josef Koudela, Rechtsanwalt und Abgeordneter des Landestages in Brünn, P. Antonín Páral, Dekan und Konsistorialrat in Ořechov bei Brünn, Josef Konečný, Landesabgeordneter und Bürgermeister in Troubsko und Václav Zeman, Landesabgeordneter und Bürgermeister von Šlapanice.Das Grundstück stellte die Gemeinde Šlapanice zur Verfügung.

Anfang 1899 wurde mit dem Bau begonnen, der von dem Baumeister aus Šlapanice, Antonín Milar, nach dem Plan von Ing. Dvorzak ausgeführt wurde. Am 5. November 1899 wurde das Gebäude feierlich von dem Konsistorialrat und Pfarrer P. Antonin Páral eingeweiht und seinem Zwecke übergeben. Die Baukosten betrugen 18 641 Gulden, wovon 13 015 Gulden durch Beiträge und Spenden gedeckt waren. Der Restbetrag von 18 641 Gulden wurde von den Nachbargemeinden im Umkreis von Brünn bis zum Jahre 1902 aufgebracht. Im Erdgeschoß befanden sich die Direktion und zwei Klassenzimmer, im Keller die Werkstatt und die Küche.Im Jahre 1921 wurde die Schule mit einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet. Der Gehweg um die Schule herum wurde gepflastert.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nur wenig beschädigt. Kurze Zeit wurde es als Lazarett für das russische Heer genutzt. 1952 wurde der Unterricht eingestellt und das Gebäude begann zu verfallen. 1958 wurde der Unterricht wieder aufgenommen.

Anfang der 60-er Jahre wurde das Gebäude generalsaniert. Die Fassade wurde renoviert und Fenster wurden ausgetauscht.

Die Kellerräume wurden zu einem Raum für kulturelle Veranstaltungen und zu einer Schulküche mit einem Lager für Lebensmittel umgestaltet. Die ehemalige Direktionswohnung im ersten Stock wurde zu einer Direktion, einem Konferenzimmer und einem Klassenzimmer ausgebaut.

1962 wurde der Dachboden zu drei Schlafssälen, einem Arbeitszimmer und einem Raum zur Aufbewahrung von Bettzeug und Decken umgebaut. In demselben Jahr wurde mit den Bauarbeiten für einen Durchgang zwischen der Štefánikova Straße und der Nádražní Straße begonnen. Die Landwirtschaftliche Schule wurde im Jahre 1976 geschlossen und das Gebäude von der Pädagogischen Kreisanstalt in Brünn als Bildungzentrum übernommen. Am Anfang der 90. Jahre wurde die Fassade des alten Gebäudes neuerlich renoviert und so erstrahlte es wieder in seiner „altneuen“ Schönheit.

In den 90-er Jahren wurde vor dem Gebäude ein Parkplatz errichtet. Heute wird das ganze Areal von der Masaryk - Universität in Brünn verwaltet und dient als Zentrum für die Weiterbildung von Lehrern. Es werden hier verschiedenste Konferenzen, Schulungen, Sprach- und andere Fortbildungskurse abgehalten. Das Gebäude wurde zuletzt im Jahre 2001 um 22 Millionen Kronen renoviert. Bei der Renovierung wurden alle Leitungen im Innerren des Gebäudes neu verlegt, die Böden und Decken verstärkt, der Dachstuhl mit einem Heizungssystem neu errichtet sowie das Dach völlig erneuert. Es stehen jetzt einige Klassenzimmer und Klubräume in verschiedenen Größen mit verschiedener Ausstattung zur Verfügung. Im Kellergeschoß des Gebäudes befindet sich ein Speisesaal und eine, mit modernster Technologie ausgestattete Küche.

www.skm.muni.cz/slapanice

 

Sokolovna Turnhalle

sokolovna

Die Sokolovna Turnhalle ist schon seit über 80 Jahren für Šlapance ein bedeutendes Gesellschafts-, Kultur- und Sportzentrum.Am 15. Mai 1892 wurde in Šlapanice der Sportverein Sokol gegründet. Schon vier Jahre nach dessen Entstehung wurde eine eigene Turnhalle benötigt. Daher wurde 1896 die Genossenschaft für den Bau des Sokolhauses gegründet, die eine Lösung bezüglich der Turn- und Vereinsräume, die bisher in den Gasthäusern des Ortes verteilt waren und für die wachsende Zahl der Mitglieder von Sokol (1910 waren es fast 200 Personen) nicht mehr ausreichten, zu finden bemüht war.

Nach dem ersten Weltkrieg, als Sokol seinen Betrieb wieder aufnahm, begann man im Frühjahr 1920 mit den Bauvorbereitungen, ein Jahr später war das Gebäude fertiggestellt und wurde am 14. August 1921 feierlich eröffnet. Ein Jahr danach spendete der große „Sohn“ von Šlapanice, der akademische Maler Alois Kalvoda, das von ihm gemalte, überdimensional große Bild mit dem Namen „Menschliches Leben“, das auch heute noch im Hauptsaal des Gebäudes hängt, dem Verein Sokol.

Dieses Kunstwerk wurde damals auf eine Höhe von 180 000 Kronen versichert. 1923 wurde im Erdgeschoß ein Gasthaus eingerichtet, 1929 eine Kegelbahn angebaut und auch die Umgebung der Turnhalle Sokolovna verschönert. Da der alte Kinosaal im Erdgeschoß die zahlreichen Zuseher nicht mehr fasste, wurde 1937 nach den Plänen des Architekten Ing. Arch. Müller ein neues Kino errichtet. Die Turnhalle Sokolovna wurde bei den Flugzeugangriffen im 2. Weltkrieg beschädigt, aber innerhalb von zwei Jahren wieder instand gesetzt. 1969 wurde die Fassade erneuert und der Umbau des Haupteinganges beendet. Zwei Jahre später erhielt das Kino einen Überbau und die Turnhalle einen separaten Eingang. Heute gehört das gesamte Gebäude dem Sportverein Sokol, der dieses auch verwaltet. Es liegt fast am Ende der Nádražní-Straße 706/87, (auf der linken Seite in Richtung Šlapanicer Zentrum nach Kobylnice), mehr als ein Meter unter dem Straßenniveau, -vom Gehsteig muss man zwei Stiegen hinuntergehen.

Ursprünglich hatte das Gebäude einen herrlichen Eingang mit vier Säulen, die zugleich auch den Balkon stützten, nach dem Zubau des Kinos war aber sein ursprügliches Aussehen ganz verändert. Das Gebäude hat zwei Stockwerke, der etwa ein Meter hohe Sockel ist aus Stein, darüber ist Brizolit-Verputz. Auf der straßenseitigen Wand sind noch die ursprünglichen Tafelfenster, im Erdgeschoss ein kleiner Saal und das Restaurant, darüber ein großer Turnsaal.

Rund um die Sokol-Turnhalle liegt ein kleiner Park mit Bäumen und ein, vor einigen Jahren errichteteter Kinderspielplatz. Direkt vor dem Haupteingang ist einen kleiner Platz mit einem Podium, wo Sommernachtsveranstaltungen abgehalten werden. Dieser Platz wird aber vor allem von den Kindern und auch von dem Restaurant Sokolovna (als Biergarten) genutzt. Stehen wir vor dem Eingang, können wir das längliche Gebäude auf der rechten Seite sowie den Eingang in das ehemalige Kino nicht übersehen. Das längliche Gebäude war früher ein Raum mit einer zweifachen Kegelbahn. Heute, nach der Reparatur ist es ein Ort zum gemütlichen Beisammensitzen.Blicken wir auf den Eingang, so sehen wir oberhalb des Balkons, auf dem bei besonderen Gelegenheiten die Fahnen gehisst werden, einen Falken mit ausgebreiteten Flügeln, der als Symbol des Sportvereines den Bau bewacht.

Der Hauptsaal mit dem Podium wird gegenwärtig für die verschiedensten Sportarten vor allem in der Wintersaison genutzt, aber auch Bälle, Konzerte und diverse Vorstellungen, (z.B. der Šlapanicer Theaterdilletanten) finden hier statt. In dem, zu dem Restaurant gehörenden kleinen Saal werden private Veranstaltungen und Feiern abgehalten. Das Restaurant wurde 2008 komplett umgebaut.

www.sokolslapanice.cz

Denkmäler, Statuen

Plačící matka Die Weinende Mutter ist der Name eines Mahnmales für die gefallenen Šlapanicer Soldaten des 1. Weltkrieges 1914 - 1918. Der akademischer Bildhauer Joža Kubíček aus Slatina im Adlergebirges schuf dieses Werk und gravierte darin 84 Namen ein. Einer dieser Namen war jahrelang ausgelöscht, da der vermisste Soldat František Fiala nach unglaublichen 42 Jahren mit seiner Frau und seinem Sohn in seine alte Heimat zurück gekehrt ist. Fiala lebte während dieser Zeit in der UdSSR. Die Zahl der Toten im Krieg betrug 330 Männer aus Šlapanice.11 davon wurden amtlich für tot erklärt und 8 für vermisst. Infolge der Qualen des Krieges starben 8 Männer in der Heimat und 27 Soldaten in der Fremde. Das Denkmal wurde unter der Obhut des Ausschusses für Denkmalbau der, im Weltkrieg gefallenen Šlapanicer Bürger, dessen Ehrenvorsitzender der russische Legionär Jan Duchaň war, im Jahre 1924 errichtet. Mit dem ersten Weltkrieg sind auch die Legionäre untrennbar verbunden. In den russischen Legionen dienten 42, in den italienischen 15 und in den französischen 3 Šlapanicer Bürger.

Hrob napoleonských vojáků   Das Grab der napoleonischen Soldaten wurde in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts auf dem örtlichen Friedhof errichtet. Im Dezember 1805, in der Zeit der“ Drei Kaiser Schlacht“ gab es an dieser Stelle keinen Friedhof; - dieser wurde wurde erst im Jahre 1832 errichtet. Mit dem Denkmal verbunden sind das Symbol "N", die Jahreszahl 2. XII.. 1805 und auch die drei symbolischen Kanonkugeln. Um 1850 herum, als es zu der Verbauung des sog. Krchůvek kam, auf dem sich das Gemeinschaftsgrab der, in dem Šlapanicer Lazarett verstorbenen französischen Soldaten befunden hatte, wurden ihre Gebeine hierher überführt.

 


Socha rudoarmějce Die Rotarmisten-Statue an der Kreuzung Brněnská- und Čechova-Straße,wurde von „unserem“ akademischen Bildhauer Stanislav Hanzl (geb. 1919) 1948 als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber der Roten Armee, die Šlapanice am 24. April 1945 befreit hat, geschaffen. Bei den Befreiungskämpfen fielen 94 Rotarmisten und 3 Rumänen. Während der Luftangriffe starben 28 Bewohner von Šlapanice.

 

 

 

žuráň Žuráň befindet sich an der Grenze des Katastergebietes zu dem Nachbarort Podolí. An dieser Stelle stand im Dezember 1805 Kaiser Napoleon Bonapartes Hauptquartier. Dieser Hügel ist von besonderem geschichtlichen Interesse, da sich hier nicht nur einige urgeschichtliche Gräber aus verschiedenen Epochen, sondern auch das Mausoleum mitsamt der Gruft eines großen Langobardenherrschers, möglicherweise sogar von König Wach befinden. 1853 wurde hier bereits die erste achäologische Untersuchung durchgeführt. Die letzte achäologische Untersuchung wurde von dem damals jungen Archäologen und späteren Prof. Josef Poulík aus unserem Nachbarort Jiříkovice im Jahre 1948 geleitet. Das Denkmal mit der ursprünglich bronzenen Übersichtstafel des Schlachtfeldes wurde 1930 festlich enthüllt.


Boží muka  Das in der Mauer des Hauses 139/6 in der Jiříkovská-Straße eingebaute Marterl bezeichnete die Stelle, an der der alte Friedhof lag. Daher stammt auch der Name des Volksmundes von dieser Stelle „Krchůvek“. Hier wurden auch die Soldaten der napoleonischen Armee begraben, die in dem Šlapanicer Lazarett im Jahre 1805 gestorben waren.



 

 

 

Kalvodův náhrobní pomník Das Grabmal Kalvodas ist das Werk des akademischen Bildhauers und Freundes von Alois Kalvoda, Rudolf Březa, der aus dem nahe gelegenen Ort Podolí stammt. Der Landschaftsmaler Meister Alois Kalvoda ließ die Familiengruft als den Platz seiner letzten Ruhe noch zu seinen Lebzeiten im Jahre 1929 nach dem Entwurf von Bohuslav Fuchs errichten. Das Grabmal ist das größte des ältesten Friedhofsteiles. Es wurde in den 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts völlig renoviert. Die Kosten hierfür übernahm die Stadt.

 

 

Morový kříž Das Pestkreuz befindet sich neben der Straße nach Jiříkovice an der Kreuzung mit dem Areal der Landwirtschaftsgenossenschaft Bonagro. Es wurde von dem Ehepaar Karel und Mariana Zeman im Jahre 1855 als Dank für die überstandene Pestepedemie gespendet.

 

 

 

 

 Spirála života Die Lebensspirale ist der Namen des Brunnens, der seit 1999, als der Masarykplatz umgebaut wurde, auf diesem Platz steht. Der akademische Bildhauer Roman Wenzel hat diesen Brunnen aus bunter Keramik geschaffen, der von der Firma Tondach-Krytina Šlapanice finanziert wurde.


Svatý Florián Der Heilige Florian in der Mauernische der Fassade zwischen den Fenstern des oberen Stockwerkes auf dem Gebäude des Museums für Brünn und Umgebung ist eine Barocksteinplastik, die aus der Zeit der Barockisierung des Inneren des Gebäudes aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt.


 

 

 

 

Pískovcová reliéfní deska Eine Reliefplatte aus Sandstein befindet sich im Portal der ehemaligen Scholasterie, oberhalb des Einganges in das alte Pfarrhaus, Masaryk-Platz 103/20. Sie trägt dieJahreszahl 1613 und gibt hiermit die Zeit an, in der dieses Gebäude errichtet wurde. Auf der Platte sind die Embleme des Olmützer Bischofstums, des Kollegialkapitels in Kroměříž und das Emblem von Jan Berg von Berg, einem Olmützer Scholastiker zu erkennen.


 

 

Smírčí kámen Der Sühnestein im kleinen Park an der Kreuzung Brněnská- und Čechova-Straße, auf dem ein Kreuz graviert ist, bezeichnet der mündlichen Überlieferung nach den Ort einer Hinrichtungstelle die sich hier im Mittelalter befunden haben soll.

 

Smírčí kříž Das Sühnekreuz neben dem Museum für Brünn und Umgebung auf dem Masarykplatz stand ursprünglich auf dem sog. Hraničky bei der Brünner-Landstraße. Ein Schwert und unlesbare Initialen sind darauf zu erkennen. Bei der Verbreiterung der Straße wurde es zum Museum transferiert. Diese Kreuze mussten von den Veruteilten als ein Teil ihrer Strafe aufgestellt werden. Sie stammen zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert.


 

 

Náhrobník  Die Grabplatte, die in der Fassade neben dem Museumstor auf dem Masarykplatz eingesetzt wurde, erinnert uns an die schon längst vergessene Tragödie aus dem Jahre 1572, bei welcher Pavlíček, der Sohn Málkas umgebracht wurde. Ursprünglich stand sie bei der Kirche im alten Friedhof und erhielt erst im Jahre 1967 ihren heutigen Platz.


 

 

 

 

Svatý Jan Der Heilige Johannes auf dem Johannesplatz stand ursprünglich in der Nähe der Brücke über die Říčka. Er wurde im Jahre 1891 erstmalig erwähnt. Es handelt sich jedoch um eine viel ältere Barockplastik, die später in der Mitte des Platzes und nach dem Umbau der Kreuzung im Jahre 2002 vor dem Haus 127/17 aufgestellt wurde.

 

 

 

 

Svatý Florián Der Heilige Florian in dem kleinen Park unterhalb der Kirche ist eine Barockplastik des Schutzpatrons, der vor dem Feuer schützen soll. Nach dem Umbau des Platzes wurde er aus dem sog. Alten Hof hierher gebracht .Er stammt aus dem Eigentum des ehemaligen Paulaner Klosters, welches im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts aufgelöst wurde.

 

 

 

 

 

 


Svatý Alois Der Heilige Alois, der Schutzpatron der Schulkinder wechselte mehrmals seinen Platz, bis er endgültig an der Krezung Hřbitovní- und Rieger-Straße gegenüber dem Gymnasium aufgestellt wurde. Das Ehepaar Jan und Františka Dušovi spendete den Hl. Alois der schulpflichtigen Jugend im Jahre 1886.

 

 

 

 

 

Sochu Nejsvětější Trojice  Die Dreifaltigkeitstatue, die ab dem Jahre 1883 an der Kreuzung Brněnská- und Rieger-Straße stand, ließ das Ehepaar Josef und Marie Fojtl errichten. In den 70-er Jahren wurde sie wegen des Umbaus der Kreuzung entfernt und im Jahre 1998 fast wieder auf ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt.

 

 

 

 

 

Svatý Tadeáš Die Statue des Heiligen Taddäus steht seit jeher auf dem Masaryk-Platz. Auf dem Postament finden wir die Jahreszahl 1819. Das Metallgitter wurde ein Jahr später angebracht. Diese Plastik ist jedoch viel älter, sie stammt aus dem, 1784 vom Kaiser Josef II. aufgelassenen Paulaner Kloster.

 

 

 

 

Jana NepomuckéhoNeben der Kirchenstiege steht die Barockplastik von Johann von Nepomuk. einem der bedeutendsten böhmischen Heiligen. Auch diese stammt aus dem ehemaligen Paulaner Kloster. Einige weitere Statuen des ehemaligen Klosters wurden nach Podolí und nach Brünn in die Křenová-Straße gebracht.

 

 

 

 

 

kamenný kříž Auf der anderen Seite des Kirchenstiege steht ein steinernes Kreuz mit der Jahreszahl 1750, eines der ältesten Kreuze unserer Stadt.


 

 

 

 

 

Socha Panny Marie Nanebevzaté Die Statue der Himmelfahrt der Jungfrau Maria auf dem Masaryk-Platz stammt aus dem Jahre 1884 und war eine Spende des Ehepaars Jan und Marie Sekanina. Sie ist als einzige Plastik der Stadt aus Metall gegossen.

 

 

 

 

 

 

Kříž na křižovatce ulic Brněnské a Sušilovy   Bei dem Kreuz an der Kreuzung Brněnská- und Sušilova-Straße handelt es sich nach der Meinung der Experten um das älteste Kreuz seiner Art in unserer Stadt. Auf der längst verschwundenen Tafel, die sich früher darauf befunden hatte, stand geschrieben:„Errichtet 1690, umstaltet 1949“. Dieser kleinere Sakralbau besteht aus drei unterschiedlichen Komponenten.

 

 

 

 

 

Hřbitov Der Friedhof, auf dem Hügel hinter der Stadt wurde im Jahre 1832 nach der Choleraseuche errichtet, da der alte Friedhof um die Kirche herum nicht mehr ausreichend war. Das Hauptkreuz, das sich hier befindet, stammt aus dem Jahre 1850, das zweite Kreuz von 1915, als der Friedhof zum ersten Mal erweitert wurde. Zu einer weiteren Erweiterung des Friedhofes kam es in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts im Zuge der Errichtung eines neuen Trauersaales und dann noch einmal in den 90-er Jahren. Auf dem Friedhof gibt es auch ein symbolisches Grab für die „Im zweiten Weltkrieg zu Tode Gefolterten“. Es trägt die Namen von 16 Šlapanicer Bürgern. In der Urne sind die sterbliche Überreste von Menschen aus Mauthausen, Ausschwitz und Kounic-Studentenheim.Es wurde im Jahre 1960 errichtet. Die Rekonstruktion und der Umbau des neuen Trauersaales wurden im Jahre 2006 beendet.

Pomník francouzským lékařům   Das Denkmal der französischen Ärzte wurde im Jahre 2005 anläßlich des 200. Jahrestages der Schlacht bei Austerlitz feierlich enthüllt. Es wurde von dem Šlapanicer Bildhauer Jaromír Blažek erschaffen.Das Denkmal, auf welchem der Chefchirurg der französischen Truppen Jean Dominique Larrey abgebildet ist, steht an der Kreuzung Brněnská- und Rieger-Straße.


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